dt. Bildhauer und Objektkünstler; Mitgründer der Gruppe "Zero"; Prof. an der Kunstakademie Düsseldorf 1974-1995: Werke: Nagelbilder, Objekte aus versch. Materialien, Lichtkästen, graf. Arbeiten, Aquarelle, Bühnenbilder, u. a. "Black Mesa", "Asche-Bilder" (entstanden nach Tschernobyl), "Poesie der Destruktion", Zyklus "Brief an Peking"
* 13. März 1930 Wendorf/Mecklenburg
Herkunft
Günther Uecker wurde am 13. März 1930 in Wendorf/Mecklenburg als Sohn eines Landwirts in bescheidenen Verhältnissen geboren. Er wuchs bis zur Evakuierung 1949 mit zwei Schwestern auf der Insel Wustrow auf. U. erlebte dort das Kriegsende, u. a. im Sommer 1945 den Untergang der "Cap Arcona", und musste beim Begraben der Toten helfen. Seine Schwester Rotraut (*1938, 1962 Heirat mit Yves Klein) folgte ihm 1955 nach Düsseldorf und wurde ebenfalls Künstlerin.
Ausbildung
Durch den Krieg hatte U. mehrere Jahre keinen Schulunterricht. 1949 machte er, der schon als Kind gerne gezeichnet hatte, eine Lehre als Maler und Reklamegestalter und wurde danach zum Studium zugelassen. 1949 bis 1953 studierte er Malerei und Bildende Kunst in Wismar/DDR und ging dann im selben Jahr nach Berlin-Weißensee, wo er sich als Flüchtling meldete. Nach monatelangen Verhören wurde U., der von den Alliierten als ...